In Deutschland waren, Stand Januar 2022, rund 31 Millionen Benziner und 14,8 Millionen Diesel-Pkw zugelassen. Insgesamt betrug der Bestand zu Beginn des Jahres über 48,5 Millionen Pkw. Die Bundesregierung hat sich als Ziel gesetzt bis 2030 rund 15 Millionen Elektroautos auf die Straßen zu bringen. In einigen Szenarien gehen die Schätzungen hoch bis auf 14 Millionen in 2030 und 34 Millionen Elektroautos in 2045.
Die Verbrenner sind auch nach dem Ausstieg weiter in Benutzung
Doch die Verbrenner, die bis 2035 im Bestand sind, dürfen auch danach noch gefahren werden. Die durchschnittliche Haltedauer eines Pkw beträgt ca. 6 bis 7,5 Jahre. Bis zum und nach dem Ausstieg in 2035 werden demnach immer noch viele Pkw mit Verbrennungsmotor auf den Straßen unterwegs sein. Bezieht man sich auf die prognostizierten Absatzzahlen der Elektroautos, dürften 2035 rund 21 Millionen Fahrzeuge zugelassen sein. Bei einem gleichbleibenden Bestand von rund 48 Millionen Pkw insgesamt, sind demnach knapp 56 % noch Diesel- oder Benzin-Pkw.
Der CO2-Ausstoß muss bis 2045 gänzlich reduziert sein
Das Ziel der Klimaneutralität ist für das Jahr 2045 gesetzt. Alle Sektoren, die CO2 emittieren, müssen Vorkehrungen treffen, um ihre spezifischen Emissionen bilanziell auf null setzen zu können. Das Verbrenner-Aus ab 2035 ist ein erster und wichtiger Schritt in diese Richtung. Dennoch muss bedacht werden, dass die bereits verkauften Pkw mit Verbrennungsmotor auch weiterhin Diesel sowie Benzin tanken und damit CO2 ausstoßen. Es bedarf daher weiterer Maßnahmen, um die Emissionen im Verkehr dauerhaft und stark zu senken.
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