Glossar

CCS steht für „Combined Charging System“ und wird auch Combo-Stecker genannt. Er befindet sich meistens an Schnellladesäulen für Elektroautos und ist größer als der meistverbreitete „Typ 2“-Stecker, der seit 2013 EU-Standard ist. Ein gutes Erklärvideo zum Thema Steckertypen von Elektroautos findet sich beim ADAC.  

Gleichstrom wird mit den Buchstaben DC – für “Direct Current” – abgekürzt. Bei Gleichstrom ist die Stromrichtung konstant. Am häufigsten in unserem Alltag findet sich Gleichstrom in Batterien oder Handy-Akkus. Diese lassen sich nur mit Gleichstrom laden. Bevor das möglich ist, wandelt ein Netzteil den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom um. Elektroautos haben beispielsweise ein integriertes Ladegerät, das beim Laden mit Wechselstrom aus dem Stromnetz diesen in Gleichstrom wandelt. Die Leistung ist allerdings geringer im Vergleich zum direkten Laden von Gleichstrom an Schnellladesäulen.  

Die Kilowattstunde ist eine Maßeinheit der Energie. Eine Kilowattstunde ist die Energie, die ein Verbraucher mit einer konstanten Leistung von einem Kilowatt (kW) in einer Stunde verbraucht. Hat ein E-Auto eine Batteriekapazität von 60 kWh (netto) und einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 kWh pro 100 Kilometer, kann es rund 400 Kilometer weit fahren.  

Als emissionsfreies Fahrzeug wird ein Fahrzeug bezeichnet, welches keine (Luft-)Schadstoffe und keine Treibhausgase in seine unmittelbare Umgebung abgibt. Dazu zählen nach heutigem Stand der Technik vor allem batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) und Brennstoffzellenautos (FCEV). 

OEM (Original Equipment Manufacturer) steht im Deutschen für Originalausrüstungshersteller oder Erstausrüster und bezeichnet in der Automobilindustrie im Allgemeinen die großen Automobilhersteller wie Volkswagen, Daimler, BMW usw.  

Der Strommix bezeichnet die Anteile einzelner Energieträger an der gesamten Stromerzeugung. Der deutsche Strommix bestand laut dem Statistischen Bundesamt im Jahr 2023 zu 44 Prozent aus der Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas und zu 56 Prozent aus Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne. 

Unter Treibhausgasemissionen versteht man den Ausstoß von Gasen mit Treibhauseffekt, die für die Erderwärmung bzw. den Klimawandel verantwortlich sind. Dazu zählt unter anderem das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2). Dieses entsteht unter anderem bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern (z.B. Diesel oder Benzin in einem Verbrennungsmotor), oder durch den Energiebedarf bei der Herstellung von Stahl für Karosserien oder von Batterien eines Elektroautos). Die Vermeidung von CO2-Emissionen ist ein wichtiges Ziel für den Klimaschutz.  

Unter Emissionen der Vorkette - auch CO2-Fußabdruck genannt - versteht man die Emissionen, die vor der Nutzung eines Fahrzeugs, also während des Herstellungsprozesses, verursacht werden. Das betrifft etwa die Prozesse der Metallgewinnung, die Produktionsprozesse für Karosserie und Batterie oder die Kraftstoffbereitstellung (auch Well-to-Tank genannt). Werden die Gesamtemissionen der Vorkette und des Betriebs des Fahrzeugs (Well-to-Tank + Tank-to-Wheel) betrachtet, spricht man von der Well-to-Wheel-Analyse. Werden hierzu noch die (vergleichsweise geringen) Emissionen, die bei der Entsorgung bzw. Verwertung von Fahrzeugen anfallen, ergibt sich eine vollständige Berechnung aller CO2-Emissionen eines Fahrzeugs.  

Wechselstrom wird mit den Buchstaben AC – für “Alternating Current” – abgekürzt. Bei Wechselstrom ändert der Stromfluss seine Richtung in zeitlichen Abständen periodisch. Wie oft die Stromstärke ihre Richtung ändert, wird in Hertz (Hz) angegeben. In unseren Haushaltssteckdosen in Deutschland fließt Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz. Das bedeutet, die Stromrichtung ändert sich 50-mal pro Sekunde.