E-Auto und Fahrrad - Die Wahl von Felix Teil 2
Schiene stärken, E-Mobilität ausrollen
Im Laufe meines Lebens habe ich mich ein zweites Mal verliebt. In die E-Mobilität. In Braunschweig vor den Werkstoren des weltweit größten Autobauers geboren, verfolgte ich den „Schwenk zur E-Mobilität“ von Volkswagen aus nächster Nähe mit. Und erkannte sofort: E-Autos sind nicht nur super-effizient und lokal emissionsfrei, sondern können als dezentrale Speicher auch ein wichtiger Baustein der Energie- und Verkehrswende sein. Ganz zu schweigen von ihrer unglaublichen Beschleunigung, ihrem agilen Fahrverhalten und nahezu geräuschlosem Sound. Ganz ähnlich wie die Radprofis bei der Tour de France. Das sah auch meine Mutter so und ließ sich schnell zu einem schicken Stromer überreden. Unter dem solar-bepacktem Hausdach meiner Eltern steht deshalb heute ein schickes E-Auto.
Lange Strecken und kurze Strecken – geht alles ohne eigenes Auto
Als Großstädter kann ich mir diesen Luxus leider nicht leisten. Zu wenig Platz, zu wenig Infrastruktur, zu viele Abhängigkeiten. Doch dank Carsharing weiche auch ich bei schlechtem Wetter immer wieder gerne auf den Elektro-PWK aus. Fahrrad, ÖPNV und Car-Sharing – in der Großstadt für mich völlig ausreichend. Anders ist es jedoch auf der Langstrecke, die ich aus beruflichen Gründen zuletzt immer häufiger zurücklegen musste. Hier bevorzuge ich ganz klar die Bahn als Verkehrsmittel meiner Wahl. Im Boardbistro Kaffetrinken, am Laptop arbeiten und nebenbei Kilometer machen. Reisen mit der Bahn kann so praktisch sein. Doch wie wir alle wissen, sieht die Realität bei der Bahn häufig ganz anders aus.
Eine geeignete Transformation des Verkehrssektors ist noch nicht abzusehen
Für die Zukunft wünsche ich mir deshalb eine Verkehrspolitik, die deutlich mutiger und ambitionierter ist und die Dinge selbst in die Hand nimmt. Denn klar ist: Die Politik der „Technologieoffenheit“ hat sich für die große Transformation als ungeeignet erwiesen. Vielmehr ist heute klar, dass der Ausbau der Schiene eine Grundvoraussetzung ist, um das hohe Mobilitätsaufkommen in Deutschland in Zukunft noch bewältigen zu können. Mittelfristig wünsche ich mir hier mehr Tempo bei der Bahn und der E-Mobilität. Ob in Großstädten oder auf dem Land. Im Schwerlast-, Schiff- und Flugverkehr wird die Zukunft zeigen, welche Technologien sich durchsetzen. Eine spannende Reise, auch wenn klar sein dürfte, dass das Fahrrad hier eher nicht das Rennen macht.
Rechtlicher Hinweis
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) informiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit dieser Informationsplattform zur Verkehrs- und Mobilitätswende. Darüber hinaus erhalten Hersteller und Händler Informationen zur Umsetzung der novellierten Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV). Dabei handelt es sich um allgemeine Hinweise, die nicht rechtsverbindlich sind. Für konkrete Fragen ist ggf. eine Rechtsberatung einzuholen. Die dena übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der mittels des Online-Tools zur Erstellung eines Pkw-Labels berechneten Ergebnisse. Entscheidend sind u. a. die Herstellerangaben.