Vincent: Vom Auto zum Fahrrad zum Auto?

Vincent ist Anfang 30 und lebt und arbeitet in Berlin. Den Führerschein hat er im Rahmen des „Begleitenden Fahrens ab 17“ gemacht. Zum 18. Geburtstag folgte das erste Auto – ein Renault Clio. Das hat er schon lange verkauft. Wir haben uns mit Vincent unterhalten, warum er sich dazu entschloss sein Auto zu verkaufen und wie sich sein Mobilitätsverhalten dementsprechend veränderte, wird er uns in den kommenden Wochen erzählen. Vincent wird uns von den Herausforderungen sowie den positiven und negativen Erlebnissen seines Umstiegs berichten. Wir sind gespannt, ob er sich wohl wieder ein Auto anschaffen wird.

Das Auto war lange und vor allem ständig mein Begleiter. Ich habe es eigentlich täglich genutzt. Ganz alltägliche Strecken wie manchmal sogar zur Schule, dann zu meiner Zivildienststelle und später zur Uni habe ich wie ganz selbstverständlich oft mit dem Auto bewältigt. Selbst zum Fußballtraining habe ich das Auto genommen. Für Spiele am Wochenende war ein eigenes Auto natürlich super, da die Spiele auch mal außerhalb sein konnten und ich dann noch Mitspieler mitnehmen konnte. Beim Einkaufen muss man auch nicht lange überlegen, wie man die Einkäufe nach Hause bekommt und die meisten Supermärkte haben einen Parkplatz. Auch in Berlin. Das Beste an einem eigenen Auto war zu jeder Uhrzeit flexibel zu sein und einfach loszufahren. Man gewöhnt sich einfach innerhalb kürzester Zeit an den Komfort der unabhängigen Mobilität. Ich mochte das Gefühl mich einfach in mein Auto setzen zu können, alles Mögliche einzupacken und, wenn einem gerade danach ist, mit lauter Musik loszufahren.

Diese Flexibilität, zu jeder Uhrzeit ins Auto springen zu können, war mir damals einfach unglaublich wichtig. Niemals auf Öffis warten oder Fußwege zur nächsten Station auf sich nehmen. Vor allem abends und nachts, wenn die Öffis unregelmäßig fahren. Aber auch einfach mit dem eigenen Auto in den Urlaub zu fahren und vor Ort mobil zu sein macht natürlich Spaß. Seitdem ich das Auto hatte, habe ich dieses fast ausschließlich genutzt. Alle anderen Optionen wirkten viel unkomfortabler, als das eigene Auto.

Dabei musste ich oft lange nach einem Parkplatz suchen. Da endete auch mal damit, dass ich mein Auto irgendwo halb legal parkte. Der Stress der bei einem ordentlichen Verkehrsstau zur Rush-Hour entsteht, muss ich an dieser Stelle wohl kaum erwähnen!

Das Auto bekam ich damals geschenkt, die Kosten für Benzin habe ich selbst getragen. Es war auch nicht unbedingt die Regel, dass meine Freunde und Freundinnen bereits so jung ein Auto zur Verfügung hatten. So habe ich auch gerne mal jemanden abgeholt und konnte das Auto so für gemeinsame Ausflüge nutzen.

 

In der kommenden Woche erfahren wir im zweiten Teil mehr über seine Erfahrungen mit dem ÖPNV und was mit Vincents Clio passierte.

Vincent: Vom Auto zum Fahrrad zum Auto? Teil 2

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