Berlin, 21.12.2021. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, sagte: „Der weiterhin steigende Anteil von alternativen Antreiben ist erfreulich. Es ist jedoch wichtig, diesen Trend kontinuierlich zu steigern, damit die Ziele der neuen Bundesregierung von 15 Millionen Elektrofahrzeuge bis 2030 erreicht werden können. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit einem Ziel von mindestens einer Million Ladepunkten ist elementar für ein weiteres Wachstum des Anteils alternativer Antriebe. Für die Erreichung der Klimaziele ist allerdings nicht nur der Antriebswechsel, sondern auch die Reduzierung der CO2-Emissionen im Bestand notwendig. Es bedarf also mehrerer Lösungen, um die Emissionen des Verkehrssektors insgesamt zu senken. Dazu müssen neben der Elektrifizierung der Antriebe u.a. auch die Produktion und Nutzung von CO2-armen und/oder klimaneutralen Kraftstoffen und die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte gehören.“
Alternative Antriebe nehmen zu
In der ersten Jahreshälfte steigerte sich der Absatz von Pkw insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 15 Prozent. Von Juli bis Oktober ging der Absatz allerdings, u.a. durch den weltweiten Chipmangel, um 27 Prozent gegenüber 2020 zurück. Hybride Antriebe konnten dabei ihre Spitzenposition bei den alternativen Antrieben von 361.601 zugelassenen Pkw beibehalten und ihren Marktanteil um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausbauen. Auch die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (+103 Prozent) und batterieelektrischen Fahrzeugen (+120 Prozent) sind zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Der Anteil alternativer Antriebe variiert dabei stark zwischen den Segmenten: Während sie bei der oberen Mittelklasse einen Anteil von 86 Prozent aufweisen, liegt dieser bei Großraum-Vans lediglich bei 7 Prozent. Die meisten Fahrzeuge mit alternativem Antrieb wurden in den ersten zehn Monaten 2021 im Segment der SUV neu zugelassen. Damit hält der Trend der letzten Jahre zur verstärkten SUV Nachfrage an.
Höchster Anteil alternative Antriebe in Berlin
Der höchste Anteil der alternativen Antriebe insgesamt ist in der Hauptstadt zu beobachten. 47 Prozent der Neuzulassungen sind dort mit einem Elektro-, Hybrid- oder Gasantrieb ausgestattet. Damit liegt Berlin knapp vor Baden-Württemberg mit 45 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 45 Prozent. Der Spitzenreiter der absoluten Neuzulassungen Bayern landet beim relativen Vergleich nur auf dem achten Platz (42 Prozent). Das Schlusslicht bildet Hamburg, wo der Anteil der alternativen Antriebe bei nur 31 Prozent liegt.