Familienalltag mit Lastenrad bei Andreas Mahler Teil 3
Unser Alltag hat sich im Gegensatz zum früheren Mobilitätsverhalten unwesentlich geändert. Wahrscheinlich nur, dass man ohne eigenes Auto kreativer denkt, was die Mobilität anbelangt. Das bedeutet, es kommt auch zu einer Kombination der Verkehrsmittel. Mit dem Rad zum Bahnhof, mit dem Zug wird die Fahrt fortgesetzt und am Zielort kommt entweder ein Leihrad zum Einsatz, oder das eigene Rad wurde im Zug mitgenommen. Durch die nicht mehr vorhandenen Fixkosten für den eigenen Pkw erscheinen Tickets für den Nahverkehr deutlich günstiger, da dies jetzt ja Bestandteil der Gesamtmobilitätskosten sind und nicht noch zu den Pkw-Kosten hinzuaddiert werden müssen.
Vorteile meines neuen Mobilitätsverhaltens sind deutlich geringere Kosten, keine Notwendigkeit mehr für TÜV und Werkstatttermine, keine Gedanken mehr über die Anschaffung eines neuen Pkw und der damit verbundenen Kosten. Nachteile sehe ich im Rahmen unserer aktuellen Lebenssituation keine. Die Entscheidung für den gänzlichen Umstieg auf das Fahrrad und ÖPNV wurde ja aufgrund der Tatsache getroffen, dass ein eigener Pkw überflüssig ist.
Die Kosten für Mobilität haben sich nach meinen Berechnungen gedrittelt:
- Kosten je Kilometer mit eigenem PKW (Kosten jährl. € 3.000.- / Laufleistung 5000 km) = € 0,60
- Kosten je Kilometer aktuell (inkl. Der Abschreibung der Räder) = € 0,20
Was definitiv noch eine große Erleichterung wäre, wäre die Aufhebung der aktuell untersagten Mitnahme von Lastenrädern bei der Deutschen Bahn. Das ist für uns tatsächlich ein Nachteil und eine uneingeschränkte Mitnahmemöglichkeit wäre hier, aus unserer Sicht, sinnvoll.
Wenn ich gefragt werde, ob sich aufgrund des Verzichts auf die Nutzung eines PKWS meine Wahrnehmung hinsichtlich des Verkehrs geändert hat, würde ich spontan mit nein antworten. Was ich aber beobachte ist ein deutliche Verhaltensänderung im Straßenverkehr im Laufe der Zeit. Viele Teilnehmende am Verkehr kennen oder/und befolgen eine Reihe von Regeln nicht. Leider ist dies in unserer Gesellschaft ein allgemeiner Trend. Auf dem Rad erlebt man vor allem das Verhalten von Autofahrenden als aggressiv und ichzentriert. Aber auch Radfahrende setzen sich über bestehende Regelungen hinweg und gefährden dadurch sich und andere. Ein weiterer Aspekt ist, dass bestehende Regelungen oftmals nicht mehr zur Verkehrssituation passen. Schmale Radwege, die Freigabe für den Radverkehr auf Fußwegen, Abbiegeregeln und die Situation an viel befahrenen Straßen sind nur einige Merkmale, die hier hervorstechen.
Rechtlicher Hinweis
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) informiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit dieser Informationsplattform zur Verkehrs- und Mobilitätswende. Darüber hinaus erhalten Hersteller und Händler Informationen zur Umsetzung der novellierten Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV). Dabei handelt es sich um allgemeine Hinweise, die nicht rechtsverbindlich sind. Für konkrete Fragen ist ggf. eine Rechtsberatung einzuholen. Die dena übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der mittels des Online-Tools zur Erstellung eines Pkw-Labels berechneten Ergebnisse. Entscheidend sind u. a. die Herstellerangaben.