Ein Hybrid-Fahrzeug unterscheidet sich von einem Plug-in-Hybriden Fahrzeug dadurch, dass er nicht durch eine externe Stromquelle mit Energie geladen werden kann. Somit entsprechen die sogenannten Mild- und Vollhybride nicht der Definition eines Elektroautos gemäß dem Elektromobilitätsgesetz (EmoG). 

Bei Mildhybriden wird der Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor unterstützt. Allerdings ist hierbei ein rein elektrisches Fahren nicht möglich, bei einem Vollhybriden dagegen schon. Mit diesem kann man auch kürzere Strecken vollelektrisch zurücklegen. 

Technische Aspekte

Mild- und Vollhybride werden mehrheitlich mit einem Verbrennungsmotor angetrieben. Der Elektromotor erfüllt nur eine unterstützende Rolle. Da keine externe Ladung mit Strom möglich ist, nutzen Hybride die Bremsenergie (Rekuperation) zum Aufladen der Batterie.  

Reichweite und Energiebedarf  

Ein Mild-Hybrid weist tendenziell die gleichen Reichweiten wie ein konventioneller Verbrenner auf, da dieses Fahrzeug vollständig mit Benzin oder Diesel angetrieben wird. Mild-Hybride werden nur durch einen Elektromotor unterstützt. Zum Beispiel beim Beschleunigen aus dem Stand. So wird weniger fossiler Kraftstoff für diesen Vorgang benötigt. Die Ersparnis im urbanen Verkehr kann dadurch bei bis zu einem Liter je 100 Kilometer liegen. 

Vollhybride können auch kürzere Distanzen mit dem Elektromotor zurücklegen. Die maximale vollelektrische Reichweite liegt bei zwei bis fünf Kilometern. Gegenüber konventionellen Verbrennern lassen sich durch die unterstützende Wirkung des Elektromotors rund 15 bis 25 % Sprit einsparen.  

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Mild- und Vollhybride sind von Förderungen und Begünstigungen ausgenommen, da sie gemäß EmoG nicht als Elektroauto definiert werden.  

Anschaffungskosten  

Die Preise für die elektrisch unterstützen Verbrennungsmotoren sind vergleichbar mit denen von konventionellen Fahrzeugen. 

Energiekosten und Energieverbrauch

Durch die unterstützende Leistung des Elektromotors ist der Kraftstoffverbrauch von Hybriden geringer als bei konventionellen Fahrzeugen. Allerdings beträgt die Ersparnis bei Mildhybriden nur rund einen Liter je 100 km. Bei Vollhybriden beläuft sich diese Ersparnis auf 15 bis 25 Prozent.  

Da Hybride nicht durch eine externe Stromquelle mit Energie versorgt werden können, spielt der Strompreis, im Gegensatz bei Plug-In-Hybriden, keine Rolle. Die Energie für die kleine, unterstützende Batterie wird zu 100 % aus der Bremsenergie gewonnen, so dass kein externes Laden einer Batterie nötig ist. 

Umweltauswirkungen

Hybride haben gegenüber konventionellen Verbrennern keinen nennenswerten Klima- und Umweltvorteil. Sie stoßen ähnlich viel CO₂ und Feinstaub aus, wie reine Benziner und Diesel-Pkw. Demnach sind Hybridfahrzeuge keine Technologieoption für eine umweltfreundliche Antriebswende. 

Vergleich Alternative Antriebe

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Rechtlicher Hinweis

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