2,87 Millionen Menschen in Deutschland nutzen aktuell bereits das Carsharing. Die Branche verzeichnete dabei insbesondere innerhalb der letzten 10 Jahre ein sehr starkes Wachstum. Dabei scheint das Interesse besonders in Großstädten hoch zu sein. In einem Ranking von Carsharing-Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner belegen Karlsruhe, München, Hamburg, Berlin und Freiburg die Top 5. Stationsgebundene Carsharing-Angebote gibt es deutschlandweit in über 855, das free-floating Modell in 15 und eine Kombination aus beiden in 20 Städten und Gemeinden.
Enorme Vorteile von Carsharing in Großstädten
Das gemeinsame Nutzen von Pkws kann dabei als Chance gesehen werden die Innenstädte verkehrlich zu entlasten und den ÖPNV zu unterstützen, wenn Carsharing in das Angebot des ÖPNV integriert wird. Die Haltung eines eigenen Autos kann teuer sein. Insbesondere wenn man es selten nutzt, bietet Carsharing eine praktische Alternative. Langfristig kann das bedeuten, dass weniger Autos gebraucht und die Straßen entlastet werden. Nicht mehr benötigte Parkflächen könnten andersweitig genutzt werden.
Elektrifiziertes Carsharing kann Luftqualität verbessern
Mit Blick auf die Elektrifizierungsrate der Carsharing-Fahrzeuge ist das Reduktionspotential von Schadstoffen sehr hoch. Im Durchschnitt sind die Flotten der Anbieter bereits zu rund 1/3 elektrifiziert und Elektrofahrzeuge sind somit deutlich häufiger beim Carsharing vertreten als im Privatbestand. Dort liegt der Anteil bisher erst bei 2%, jedoch mit steigender Tendenz. Der Anteil batteriebetriebener Pkws hat sich alleine 2021 zum Vorjahr fast verdoppelt und machte damit letztes Jahr einen Anteil von 13% aller Neuzulassungen aus.
Quelle: Bundesverband Carsharing