Während des Jahres 2021 stiegen die CO2- Äquivalente im Verkehrssektor um zwei Millionen Tonnen, das entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent. Der Anstieg liegt ursächlich insbesondere an dem vermehrten Gütertransport auf der Straße. Insgesamt kam der Verkehr auf einen Ausstoß von 148 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Gesamtbetrachtet sind die Treibhausgas-Emissionen 2021 in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um rund 33 Millionen Tonnen angestiegen. Der Verkehrssektor ist somit für rund 9% des gesamten Emissionsanstiegs Deutschlands verantwortlich.
Der Straßenverkehr macht den Großteil der Emissionen aus
Zugeordnet werden dem Verkehrssektor der Straßen-, der Schienen-, der Luft- sowie der nationale See- und Binnenverkehr. 96 Prozent der gesamten Verkehrsemissionen entfallen hierbei allein auf den Straßenverkehr. Das Ziel aus dem deutschen Klimaschutzabkommen sieht eine Reduktion der Treibhausgase im Verkehrssektor auf 85 Millionen Tonnen im Jahr 2030 vor. Es ist also von großer Bedeutung alternative Antriebe und Kraftstoffe im Straßenverkehr einzubringen, um dieses Ziel erreichen zu können. Aber auch eine Reduktion von Verkehr insgesamt, ist eine Möglichkeit der Einsparung, bspw. durch Effizienzgewinne oder Substitution.
Einsparungen im Luftverkehr werden durch Straßenverkehr kompensiert
Bei den Emissionen von Treibhausgasen wurde bereits während des ersten Jahres der Corona-Pandemie ein Rückgang im Luftverkehr verzeichnet. Allerdings boomte im selben Zeitraum der Individualverkehr mit dem Auto, häufig basierte der Anstieg auf der Angst von Menschen vor Infektionen und aufgrund geschlossener Grenzen in vielen beliebten Urlaubsgebieten, in die man normalerweise mit dem Flugzeug reisen würde. So wurden die Einsparungen des Luftverkehrs durch eine weitere Zunahme des Straßenverkehrs überkompensiert, so dass es insgesamt zu keiner Einsparung, sondern sogar zur Erhöhung der Verkehrsemissionen kam. Damit liegen die Treibhausgasemissionen dieses Sektors 1,2 Prozent über dem Wert von 2020.
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