Nur 4% der gesamten Straßenlängen Deutschland sind mit Radwegen ausgestattet. Das entspricht 6.718 Kilometer Radwege entlang 216.500 Kilometer der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Deutschland im Jahr 2019. Zum Vergleich: 2009 waren es noch 8.582 Kilometer Strecke Radweg. Dieser Rückgang von 22% lässt sich zumeist auf Straßenarbeiten zurückführen, bei denen Radwege weggefallen bzw. nicht wiederhergestellt worden sind. Bei Fahrten auf Straßen ohne Fahrradewege kommt es vermehrt zu Unfällen. Laut Unfallstatistik waren es 2020 mehr als 15.000 Schwerverletze und sogar fast 500 Tote. Nachdem diese Zahl seit Jahrzehnten rückläufig war, ist sie seit 2016 wieder angestiegen.
Mehr Fahrradwege erhöhen die Sicherheit
Um die Situation für Fahrradfahrende zu verbessern, sind während der Corona-Pandemie bundesweit sogenannte temporäre „Pop-Up Fahrradwege“ eingesetzt worden. Diese zusätzlichen Strecken können dazu dienen, die Luftqualität zu verbessern, indem sie das Fahrradfahren attraktiver machen und mehr Menschen dazu motivieren das Auto stehen lassen. Durch feste Radwege ist die Platzverteilung klarer und Konflikte oder Unfälle können leichter vermieden werden. So können Menschen mit dem Fahrrad sicherer auf der Straße unterwegs sein.
Quelle: BMDV