Ähnlich wie das 9-Euro-Ticke soll das Nachfolg-Ticket bundesweit gelten. Damit soll eine Überregionalität geschaffen und der unübersichtliche Ticket- und Abojungel umgangen werden, der bisher besteht, da in allen Regionen andere Tarifbereiche und Ticketpreise herrschen. Das Ticket soll im Abonnement erhältlich und monatlich kündbar sein. Für die Einführung des Tickets ist der Januar im neuen Jahr 2023 geplant.
Die Finanzierung ist noch nicht abschließend geklärt
Den Preis von 49 Euro finden einige Organisationen und Parteien allerdings zu hoch. Eine günstige Alternative sei mit diesem Monatspreis nicht gegeben und würde insbesondere einkommensschwache Haushalte weiter belasten. So lautet beispielsweise die Argumentation von Greenpeace. Daher schlägt der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) eine günstigere Alternativ eines Sozialtickets von 29 Euro- vor, für Menschen mit geringem Einkommen. Doch selbst bei einer Beteiligung durch eine Zahlung von 49 Euro durch die Bürgerinnen und Bürger gibt es Streit um die weitere Finanzierung durch Bund und Länder. Derzeit ist vorgesehen, dass der Bund jährlich 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung stellt. Den Rest sollen die Länder selbst übernehmen. Diese finden die Summe jedoch zu niedrig, da sie nicht kostendeckend sei und befürchten, dass Sie ihr Angebot einschränken müssten, was nicht zielführend sei.
Der Ausbau des Nahverkehrs muss parallel vorangetrieben werden
Denn ein bundesweites Ticket nützt keinem etwas, wenn keine Busse und Bahnen fahren. Die Energiekrise hat zu steigenden Kosten im Betrieb geführt. Daher fordern die Länder mehr Mittel für die Regionalisierung. So solle der Nahverkehr finanziell weiter unterstützt und finanziert werden. Die Verkehrsunternehmen sollten auch hier Entlastung erfahren, um den Betrieb wie gewohnt fortzuführen.
Weitere Informationen zur Nachfolge des 9-Euro-Tickets finden Sie hier