73 Prozent der Güter in Deutschland werden mit dem Lastkraftwagen transportiert. Für die Zukunft ist eine weiter steigende Tendenz abzusehen. Für eine Entlastung der Straßen könnte ein Teil des Warentransportes auf die Schiene verlagert werden. Allerdings erfordert dies umfassende Investitionen in das Schienennetz.
Lösung könnte Elektifizierung der Fahrzeugflotten sein
Ein weiterer Weg ist die Elektrifizierung der schweren Nutzfahrzeuge (über 3,5 Tonnen) für den Gütertransport. Beispielhaft zu nennen sind hier Oberleitungs-Lkw, Elektro-Lkw oder Lkw mit Brennstoffzellenantrieb. Um den CO2-Ausstoß im Bereich des Güterverkehrs weiter einzudämmen, sollte auf eine Kombination der Antriebe gesetzt werden. Dafür ist besonders die Planungssicherheit durch staatliche Vorgaben für die Umstellung durch Speditionen notwendig.
Pilotprojekte zur Akzeptanzförderung
Um die Akzeptanz seitens der Marktakteuren und die technologische Entwicklung voranzutreiben und zu stärken, können große Demonstrationsprojekte helfen. Die TU Berlin zum Beispiel sieht einen Lösungsansatz darin, ein Netzwerk für Batteriewechsel aufzubauen. So würden keine langen Zwangspausen für das Aufladen entstehen. Alternativ können in Baden-Württemberg auf einer 18km langen Teststrecke Elektro-Lkws ihren Fahrstrom von Oberleitungen beziehen und zeitgleich die Batterie laden. Dieses Pilotprojekt ist bis Juni 2024 angesetzt.
Quelle: Fraunhofer ISI