Wir leben als vierköpfige Familie am Stadtrand von Augsburg in einem Einfamilienhaus. Meine Frau und ich sind beide berufstätig und arbeiten im Universitätsklinikum Augsburg. Bis 2014 hatten wir einen eigenen Pkw, mit dem wir jährlich weniger als 5.000 Kilometer zurückgelegt haben. Bis 2017 nutzen wir gemeinsam mit meinen Schwiegereltern einen vorhandenen Pkw. Dadurch kam das Auto noch weniger zum Einsatz. Schon damals nutzen wir hauptsächlich unsere Fahrräder. Unsere beiden Töchter waren in der der Regel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, da sie diese mit ihrem Schülerabo uneingeschränkt nutzen konnten.

Der Pkw wurde eigentlich nur aufgrund der Verfügbarkeit genutzt und da er zum damaligen Zeitpunkt ein Bestandteil unseres Mobilitätsverhaltens war. Die meisten Wege im Alltag wurden aber trotzdem ohne Auto zurückgelegt. So besaßen wir schon seit Jahren einen Anhänger für die Fahrräder, um den Einkauf zu transportieren. Kurzstrecken und Arbeitswege wurden meist mit dem Rad zurückgelegt. In unserem Umfeld waren wir schon immer ungewöhnlich, da wir unser Auto nur gezielt eingesetzt haben und das „normale“ Verkehrsmittel das Fahrrad war.

Unser Alltag spielt sich meist in dem Stadtteil ab, in dem wir wohnen. Somit ist das Fahrrad optimal. Da wir am Rande einer Großstadt zu Hause sind, ist Einkaufen im nahen Umfeld kein Problem. Auch die meisten Familienangehörigen und Freunde wohnen in einem Radius von 10 Kilometern. Unser Arbeitsplatz liegt ebenfalls nur 10 Kilometer entfernt. Auch in der Freizeit waren wir meist mit dem Rad unterwegs oder nutzen unseren Garten zur Erholung. Berufliche Reisen wurden und werden mit der Bahn erledigt.

Die Kosten für unser Auto beliefen sich, inklusive Wertverlust, auf ca. € 3.000.- im Jahr. Nachdem die Laufleistung mit 5.000 Kilometern eher als gering anzusehen ist, sind die Spritkosten kaum ins Gewicht gefallen. Planungsaufwand war höchsten im Zeitraum der gemeinsamen Nutzung (2014 bis Anfang 2017) erforderlich, da hier Absprachen mit meinen Schwiegereltern getroffen werden mussten. Feste Ziele, die ausschließlich mit dem Auto angefahren wurden, gab es in diesem Sinne nicht, da aufgrund der guten Infrastruktur sowohl Haltestellen als auch Tankstellen in unmittelbarer Nähe verfügbar sind. Eine eigene Garage ist ebenfalls vorhanden, so dass das Thema Parkplatz höchstens in der Innenstadt eine Rolle gespielt hat. Dadurch das der Weg dorthin meist mit dem Fahrrad zurückgelegt wurde, war das aber eigentlich auch kein Thema.

Über mein Mobilitätsverhalten habe ich mir eigentlich nie viele Gedanken gemacht, sondern immer das Verkehrsmittel ausgewählt, das für die notwendige Aufgabe das sinnvollste war. Das Auto hat hier für mich schon seit langer Zeit eine eher sekundäre Rolle gespielt. Das bedeutet, dass es gezielt zum Einsatz kam, wenn die Strecke sehr lang war oder eine Menge transportiert werden musste. In früherer Zeit wurden sicher auch kürzere Strecken mit dem Auto gefahren, da es so üblich war. Ich schätze, dass ich im Jahr insgesamt ca. 20.000 Kilometer zurückgelegt habe. Darauf entfallen 25% auf den Pkw, 35% auf ÖPNV und 40% auf das Fahrrad.

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Rechtlicher Hinweis

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) informiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit dieser Informationsplattform zur Verkehrs- und Mobilitätswende. Darüber hinaus erhalten Hersteller und Händler Informationen zur Umsetzung der novellierten Pkw-Energie­verbrauchs­kennzeichnungs­verordnung (Pkw-EnVKV). Dabei handelt es sich um allgemeine Hinweise, die nicht rechtsverbindlich sind. Für konkrete Fragen ist ggf. eine Rechtsberatung einzuholen. Die dena übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der mittels des Online-Tools zur Erstellung eines Pkw-Labels berechneten Ergebnisse. Entscheidend sind u. a. die Herstellerangaben.

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