Moin, ich bin Golo, 22 Jahre alt und studiere Umweltinformatik an der HTW Berlin. Im Rahmen dieser „Storys“-Serie nehme ich Euch mit auf eine Reise von einer Kleinstadt übers Land hin in Deutschlands größte Metropole und berichte von meinen Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln.

Bevor ich den Weg in die Hauptstadt gefunden habe, wuchs ich in einer Kleinstadt bei Stuttgart mit rund 45.000 Menschen auf.  Den Weg zur Schule, kleinere Einkäufe sowie Unternehmungen mit Freundinnen und Freunden habe ich, so wie die Meisten meiner Klasse, zu Fuß oder mit dem Rad bewältigt. Zwar habe ich bereits mit 18 den Führerschein gemacht, Autofahren blieb mir danach dennoch fern. Ich hatte kein eigenes Auto und von der Angst meiner Eltern, ich könne mir oder dem Auto schaden, mal abgesehen, ließen mich meine Überzeugungen dann doch auf Öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Dabei waren alltägliche Strecken nicht länger als 10-20 Minuten zu Fuß bzw. ein bis zwei Kilometer lang.  Mit den Buslinien in meiner Heimatstadt wäre ich da nicht viel schneller unterwegs gewesen. Der Weg zu den Bushaltestellen war oftmals so groß, dass es sich gar nicht gelohnt hat mit dem Bus zu fahren. Zudem wollte ich mich nicht nach dem Zeitplan der Busse richten. Somit war ich innerstädtisch überwiegend mit dem Fahrrad oder zu Fuß mobil.

Wenn es nicht durch größere Einkäufe beim Baumarkt oder Möbelgeschäft nötig war mich mit dem Auto kutschieren zu lassen, freute ich mich geradezu die S-, U-Bahn oder Busse für weitere Strecken z.B. nach Stuttgart zu nutzen. Solche Strecken dauerten ca. 20-30 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dazu kamen jedoch noch 15 Minuten bis ich am S-Bahnhof angekommen war. Somit musste ich für solche Strecken ungefähr eine Dreiviertelstunde einplanen. Damals waren diese längeren Wege eher Ausnahmen und in der Regel auch an spannende Events gekoppelt, für die es sich lohnte.

Als Schüler waren die Öffentlichen Verkehrsmittel mit rund 20 Euro pro Monat verhältnismäßig billig und ein großer Schritt in die eigene Selbstständigkeit. Ich hatte - zumindest tagsüber - immer die Möglichkeit ganz Raum Stuttgart zu erforschen. Ich konnte mich unbeschwert und stressfrei fortbewegen ohne mich mit Parkplatzsuche, Reparaturen, schwankenden Benzinpreisen oder Rush Hours plagen zu müssen. Da ich nur selten für Termine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war, konnte ich die ein oder andere Verspätung um ein paar Minuten hinnehmen und habe mit den Jahren gelernt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln umzugehen.

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