In dem dritten Teil von Vincents Geschichte der Mobilität lässt er uns an seinem persönlichen Fazit teilhaben:

Durch das Fahrradfahren entdecke ich meine Umgebung noch mal ganz anders, weil man andere Wege nimmt als mit dem Auto oder mit der Bahn. Bei längeren Strecken brauche ich natürlich auch etwas länger, bei kurzen bis mittleren Strecken merke ich kaum einen Unterschied. Staus sind auch kein Problem mehr für mich und ich bin richtig glücklich, wenn ich mit meinem kleinen, wendigen Fahrrad einfach an Staus zu den Hauptverkehrszeiten vorbeifahren kann. An einigen Stellen in der Stadt wäre allerdings ein Ausbau der Fahrradwege wünschenswert, um zum einen Unfällen noch besser vorzubeugen und zum anderen noch mehr Menschen dazu bewegen, öfters mit dem Rad zu fahren. Als Fahrradfahrer muss ich ständig damit rechnen, nicht gesehen zu werden und bin vor allem bei abbiegenden Autos vorsichtig. Durch vorausschauendes Fahren konnte ich bisher noch alle Unfälle vermeiden. Für andere Menschen fühlt sich das dann vielleicht unsicherer an und es wird doch ein anderes Fortbewegungsmittel genutzt. Umso begeisterter war ich von den Pop-Up Fahrradwegen, die zu Beginn der Corona-Pandemie in Berlin installiert worden sind. Das war eine Reaktion auf die vielen Menschen, die vermehrt Fahrrad gefahren sind. Ich fand das ein tolles Zeichen der Politik und bewies, dass Flexibilität möglich ist, wenn sie gefordert ist.

Der Umstieg vom eigenen Auto auf den Umweltverbund, also die öffentlichen Verkehrsmittel, oder Fahrrad war sehr leicht für mich. Ich muss nicht täglich viel transportieren und brauche daher auch keine Ladefläche. Meinen Arbeitsplatz kann ich sowieso sehr gut und auch schneller mit der U-Bahn erreichen. Zum Fußballtraining komme ich super mit dem Fahrrad oder auch mit den Öffis. Kompliziert wird es nur, wenn ich mal was Größeres transportieren muss. In so einem Fall kann ich entweder das Auto meines Vaters leihen oder auf das glücklicherweise große Sharingangebot in Berlin zurückgreifen. Was ich an dieser Stelle natürlich auch erwähnen sollte, ist, dass ich zu Beginn meines Umstiegs auf das Fahrrad innerhalb von zehn Wochen acht Mal einen platten Reifen hatte, weil unglaublich viele Glassplitter in der Stadt verteilt sind. Das ist besonders ärgerlich, wenn gerade keine U- oder S-Bahn in der Nähe ist. Dadurch habe ich aber gelernt Reifen zu flicken und bin dabei mittlerweile richtig fix und habe mir einen stärkeren Mantel besorgt. Seit dem läuft’s!

Finanziell hat das einen großen Unterschied gemacht. Man spart sich nicht nur das Geld für Benzin, sondern auch regelmäßig anfallende Wartungs- und Reparaturkosten. Da kamen im Jahr schnell ein paar Hundert Euro zusammen, die man vor allem als Student natürlich gut gebrauchen konnte.

Nächste Woche erzählt Vincent uns von seinen Visionen und Wünschen für die Mobilität von morgen – wir sind gespannt!

Vincent: Vom Auto zum Fahrrad zum Auto? Teil 2

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Vincent: Vom Auto zum Fahrrad zum Auto? Teil 4

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