In Deutschland ist die Pkw-Dichte um 12 % gestiegen. Dabei steht das Saarland mit 640 Pkw pro 1000 Einwohner an der Spitze, gefolgt von Rheinland-Pflanz mit 619 und Bayern mit 613 Pkw. Die geringste Dichte mit nur 335 Pkw pro 1000 Einwohner ist in Berlin zu finden.
Die Pkw-Dichte ist auf dem Land höher als in der Stadt
Die Unterschiede der Verkehrsdichte lassen sich unter anderem auf ein Stadt-Land-Gefälle zurückführen. In einer Großstadt, wie Berlin, gibt es ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz und alternative Mobilitätsangebote, wie die des Car- oder Bikesharing. Sind die öffentlichen Mobilitätsstrukturen oder alternative Mobilitätsangebote unzureichend ausgebaut, die Fahrzeiten der Busse nur niedrig frequentiert, sind viele Menschen auf ein Auto zur Fortbewegung angewiesen. Aber auch die Pendlerpauschale macht es in manchen Fällen für einige Menschen günstiger viel Auto zu fahren, als andere Verkehrsmittel zu nutzen.
Das Straßennetz ist besser ausgebaut als das Schienennetz
Dass der Pkw in vielen Regionen sehr beliebt, hängt außerdem mit dem gut ausgebauten Straßennetz zusammen. Rund 230.000 km ist das Straßennetz in Deutschland lang. Dem gegenüber stehen lediglich 42.000 km Schienennetz (inkl. Anschluss- und Straßenbahnen). In den östlichen Bundesländern wurde nach der Wiedervereinigung das Straßennetz weiter ausgebaut. So ist deutschlandweit eher in den westlichen Bundesländern ein Anstieg der Pkw-Dichte zu verzeichnen. In den östlichen Bundesländern nahm dagegen die Anzahl der Menschen, die den ÖPNV nutzen, zu. Das liegt nicht zuletzt daran, dass im Westen immer noch mehr verdient wird und auch das Strecknetzt des ÖPNV noch teilweise etwas lückenhafter ausfällt.
Mehr zum Thema finden Sie hier.