Die Herstellung von Elektroautos ist sehr energieintensiv. Zudem werden viele verschiedene Rohstoffe benötigt. Insbesondere die Produktion der technischen Komponenten, wie der Batterie, geht mit vielen Emissionen einher. Zu einer Batterie gehören beispielsweise die Rohstoffe Lithium, Nickel oder Kobalt. Da diese Rohstoffe endlich sind, bedarf es einer Weiterentwicklung der Recycling-Fähigkeit von Batterien um diese zukünftig ressourcensparender herstellen zu können. Um das zu ermöglichen soll unter anderem die Einführung eines Batterie-Pass verhelfen. Dieser soll mehr Aufschluss darüber geben, wie eine Batterie hergestellt wird, um so das Recycling zu vereinfachen (Weitere Informationen dazu finden Sie hier.) Doch die Leistungsfähigkeit der Batterien hat in den letzten Jahren rapide zugenommen, während die Kosten der Herstellung stetig abnehmen. Das macht Elektroautos zunehmend effizienter und erschwinglicher. Durch intensive Forschung können Batteriesysteme weiterentwickelt und stetig effizienter produziert werden.
Der geladene Strom entscheidet über die CO2-Bilanz
Elektroautos werden in Deutschland größtenteils mit dem deutschen Strommix betankt. Dieser besteht derzeit zur einen Hälfte aus erneuerbaren Energien, zur anderen Hälfte aus fossilen Energien. Da ein Elektroauto im Betrieb nur so klimaneutral sein kann, wie der Strom mit dem es fährt, besteht hier noch deutliches Verbesserungspotential. Es gibt jedoch auch Ladestellen, die schon 100% Grünstrom beziehen. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil an erneuerbaren Energien am deutschen Strommix bei mindestens 80% liegen. Dieses Ziel hat wiederum einen Effekt auf die Produktion der Fahrzeuge. Denn diese verbraucht durch die Verwendung von grünem Strom folglich weniger CO2, wenn die Fahrzeuge in Deutschland produziert werden.
Elektroautos müssen erschwinglicher werden
Derzeit sind Elektroautos in der Anschaffung noch teurer als vergleichbare konventionelle Verbrenner-Modelle. In der Nutzung jedoch ist ein Elektroauto im Vergleich zum Verbrenner bereits oft günstiger und in Anbetracht steigender Spritkosten wird dieser Trend noch zunehmen. Jedoch kann der höhere Kaufpreis in der Anschaffung für viele erst einmal abschreckend wirken. Der Hauptkostenfaktor sind auch hier wieder die Batterien. Um E-Autos einer breiten Masse zugänglich zu machen, was für die Zielerreichung von 15 Millionen Elektro-Fahrzeugen bis 2030 notwendig ist, bedarf es weiterer Kostensenkungen. Durch verbesserte Heiz- und Kühlsysteme und die Steigerung der Effizienz können Kosten reduziert werden. Die derzeit genutzten Rohstoffe für die Batterieproduktion werden zunehmend seltener und damit teurer. Für eine langfristig sichergestellte und günstigere Produktion müssen alternative Ressourcen erschlossen und dafür erforscht werden. Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren sind eine solche Alternative zu den derzeitigen herkömmlichen Batteriezellen. Allerdings ist die Energiedichte, was die Verteilung der Energie auf die Masse beschreibt, schlechter als die von aktuellen Batterien. Das hat zur Folge, dass mehr Rohstoffe eingesetzt werden müssen, um dieselbe Menge an Energie bereitstellen zu können.
Die Kosten sinken, der Nutzen steigt
Durch die Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien am deutschen Strommix wird der Betrieb von Elektroautos sowie die nationale Produktion zukünftig immer mehr Emissionen einsparen, im Vergleich zum Verbrenner. Zeitgleich sinken auch die Kosten, da für den Betrieb von Windrädern und Solarmodulen die Rohstoffe, wie Sonne und Wind, kostenlos zur Verfügung stehen. Das Recyceln von Batterien kann ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, dass weniger neue Rohstoffe abgebaut werden und Energie sowie Kosten eingespart werden können.
Weitere Informationen zum Thema Batterien in der Elektromobilität finden Sie hier.